04.03.2018

Kräuterlikör

Spirituosen aus Kräutern haben eine lange Tradition. Seit dem frühen Mittelalter sind Kräuterliköre häufig verwendete Heilmittel bei Magen- und Verdauungsbeschwerden. 
Besonderes Interesse haben vor allem Kräuter mit hohem Bitterstoffanteil, da genau diese Kräuter unter anderem die Fettverdauung und die Produktion von Verdauungssäften anregen.

Beliebte Kräuter für Liköre:
> Anis
> Arnika
> Koriander (Früchte)
> Kümmel
> Minze (Krause Minze, Pfefferminze)
> Salbei
> Süßholz
> Thymian
> Wermut

Ein Kräuterlikör lässt sich mit einfachen Mittel selbst herstellen. 
Als Grundlage nimmt man eine eher geschmacksneutrale Spirituose wie z.B. Wodka oder Korn.
Die jeweiligen Kräuter können entweder direkt in den Alkohol eingefüllt oder als Extrakt zugefügt werden.

Damit der Likör auch seinen Namen verdient, wird Zucker benötigt. Etwa pro 100 ml Alkohol zwischen 5 und 10 Gramm Zucker. Nachdem der Alkohol mit den Kräutern und Zucker vermischt wurden, können noch Gewürze (Nelken, Sternanis) zugefügt werden, um den Kräuterlikör bekömmlicher zu machen und geschmacklich aufzuwerten.

Diese Abfüllung muss dann einige Tage stehen, so dass die Inhaltsstoffe der Kräuter ausreichend Zeit haben, ihr Aroma zu entfalten. Danach abfiltern und in eine dunkle Flasche füllen.
Licht kann die Aromastoffe des Kräuterlikörs zerstören und den Geschmack deutlich beeinflussen.
 – inspiriert.

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