27.09.2015

An mein inneres Kind:

Mein kleines, geliebtes inneres Kind – 
wie lange schon habe ich Dich vergessen – 
habe Deine Tränen nicht getrocknet 
und Dein Lachen nicht gehört?

Ich wusste nicht,
dass Du noch in mir lebst –
und die gleichen Sehnsüchte hast wie damals –
einfach nur gehalten werden –
einfach nur über eine Wiese rennen
und Schmetterlinge fangen.
Träumen
und Wolken beobachten –
gut sein
ohne etwas leisten zu müssen.


Bild: Fotograf unbekannt
Bitte verzeih mir, 
dass ich Dich vergessen habe. 
Ich musste so vieles tun, 
um erwachsen zu werden 
und zu überleben. 

Jetzt erst weiß ich, 
dass es noch mehr gibt als Überleben 
und dass Du ein ganz wichtiger Teil 
von diesem "mehr" bist.
Ich nehme Dich jetzt in meine Arme 
 
 - ich kümmere mich um Dich 
und ich liebe Deine Lebendigkeit 
und verstecke sie nicht länger, 
nur um andere nicht zu belasten 
oder zu ängstigen.



Ich weiß jetzt, 
dass Du ok bist, 
so wie Du bist 
und dass Du das manchmal 
jeden Tag hören musst. 

Verzeih mir, 
wenn ich das vergessen habe 
oder wenn ich mit Dir sogar so gesprochen habe, 
wie andere Erwachsene, 
die nicht mit Deiner Lebendigkeit umgehen konnten, 
weil sie selbst ihr inneres Kind verloren hatten.
Ich bitte Dich – 
habe Geduld mit mir – 
ich muss erst lernen, 
mich wirklich um Dich zu kümmern – 
Schritt für Schritt – 
gemeinsam mit Dir.

Ich sehe Deine schönen, 
staunenden Augen 
und ich danke Dir für die Welt, 
die Du mir wieder eröffnest.
Ich schütze Dich vor allen, 
die Dir weh getan haben – 
sie haben es nicht besser gewusst – 
Du bist das unschuldige, 
zauberhafte Kind geblieben.



(Masaru Emoto)

heart“-EmotiBild: Fotograf unbekann

Beitrag gesehen bei: Irene Söding










23.09.2015

Die Kirche ist tot

Kalte Gleichgültigkeit, das war die Atmosphäre hier in Yonderton, als Pfarrer Wright sein Amt antrat. Am ersten Sonntag predigte er in einer völlig leeren Kirche. Am zweiten Sonntag war es genauso. Und wenn der Pfarrer an den Werktagen seine Gemeindeglieder besuchte, erging es ihm nicht besser. "Die Kirche ist tot", so sagte man ihm. 

Aber am Donnerstag nach jenem zweiten trostlosen Sonntag geschah's, dass eine Todesanzeige in der Zeitung erschien. 
Dort konnte man lesen: 

"Mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns 
und der Zustimmung meiner Gemeinde gebe ich 
den Tod der Kirche zu Yonderton bekannt. 
Die Trauerfeier findet am Sonntag um 11 Uhr statt. 
Herbert Wright, Pfarrer zu Yonderton."



Bild von: Vom Anfang in die Ewigkeit
Die Anzeige löste lebhafte Diskussionen aus. Am Sonntag war bereits um halb elf die Kirche gedrängt voll. Als ich die Kirche betrat, sah ich einen Sarg auf einer Bahre vor dem Altar stehen. 

Pünktlich um 11 Uhr bestieg Pfarrer Wright die Kanzel: "Meine Freunde, Sie haben mir klar gemacht, dass Sie überzeugt sind, unsere Kirche sei tot. Sie haben auch keine Hoffnung auf Wiederbelebung. Ich möchte nun diese Ihre Meinung auf eine letzte Probe stellen. Bitte gehen Sie einer nach dem anderen an diesem Sarg vorbei und sehen Sie sich die Tote an. Dann verlassen Sie die Kirche durch das Ostportal. Danach werde ich die Trauerfeier allein beschließen. 
Sollten aber einige unter Ihnen Ihre Ansicht ändern und wären auch nur wenige der Meinung, eine Wiederbelebung der Kirche sei vielleicht doch möglich - dann bitte ich diese, durch das Nordportal wieder hereinzukommen. Statt der Trauerfeier würde ich dann einen Dankgottesdienst halten."

Ohne weitere Worte trat der Pfarrer an den Sarg und öffnete ihn.

Ich war einer der letzten in der Reihe vor dem Sarg. So hatte ich Zeit, darüber nachzudenken: "Was war eigentlich die Kirche? Wer würde wohl im Sarg liegen? Würde es vielleicht ein Bild des Gekreuzigten sein?" 

Die anderen in der Reihe dachten wohl ähnlich, ich merkte, wie uns ein Schaudern überkam, je mehr wir uns dem Sarg näherten. Zudem erschreckte uns ein Knarren und Quietschen. Die Tür des Nordportals drehte sich in ihren verrosteten Angeln. Herein trat eine kaum zu zählende Menge. Nun war es soweit, dass ich die tote Kirche sehen sollte. Unwillkürlich schloss ich die Augen, als ich mich über den Sarg beugte. Als ich sie öffnete, sah ich mich selbst - im Spiegel.



Beitrag gesehen bei: Vom Anfang in die Ewigkeit






06.09.2015

Schule in Afrika

Unternehmer finanziert Schule in Afrika, damit die Menschen das Land nicht verlassen

Der Supermarkt-Besitzer Peter Simmel sammelt Spenden für einen Neubau in Guinea. Er wolle mit dem Bau der Schule vor Ort helfen, bevor Menschen zu Flüchtlingen werden. Es ist nicht sein erstes Hilfsprojekt im Ausland.

Peter Simmel ist ein Spezialist in Sachen Supermarkt. 21 Stück besitzt der Unternehmer. Nun hat er ein neues Projekt, das ihm mindestens genauso am Herzen liegt.

Wie die „Freie Presse“ berichtet, will Simmel eine Schule in Afrika finanzieren, damit die Leute das Land nicht verlassen müssen. Im Herbst 2014 begann der Bau der Schule. Ziel sei es, bis Ende kommenden Jahres fertig zu sein.

Bild von: FOCUS Online

"Ich bin der Meinung, wir müssen den Menschen dort helfen, wo sie leben, damit sie ihr Land nicht erst verlassen müssen", begründet Simmel seinen Plan. Dabei sei es total wichtig, für Entwicklung und Bildung vor Ort zu sorgen.

Er spendet für jeden Euro 50 Cent


An Spenden habe der Unternehmer für sein Projekt bisher 60.000 Euro gesammelt und selbst noch 30.000 Euro draufgelegt. "Für jeden Euro, der dazu kommt, geben wir 50 Cent dazu", so der Geschäftsmann.

Im Februar möchte er persönlich zur Baustelle nach Guinea reisen. Gemeinsam mit freiwilligen Mitarbeitern werde er dann dort "schaufeln, schleppen, tragen". Ursprünglich sei die Reise früher geplant gewesen. Doch die Ebola-Epidemie habe einen Strich durch die Pläne gemacht.

Beitrag gesehen bei: FOCUS Online

05.09.2015

Aufgeschobener Kaffee

Ich betrat ein kleines Kaffeehaus mit einem Freund von mir und wir 
gaben unsere Bestellung auf. Während wir zu unserem Tisch gingen, kamen 
zwei weitere Personen rein. "Fünf Kaffee bitte, Zwei für uns und drei 
aufgeschoben". Sie bezahlten die Rechnung, nahmen die Zwei und gingen. 

Ich fragte meinen Freund: "Was sind diese "aufgeschobenen" Kaffees?"
"Warte und sieh selbst"


Mehr Personen kamen ins Kaffeehaus. Zwei Mädchen bestellten jeweils ein Kaffee, bezahlten und gingen wieder. Die nächste Bestellung war für sieben Kaffees von drei Rechtsanwälten – drei für die und vier "aufgeschoben".
Während ich noch immer darüber rätselte was denn diese "aufgeschobenen" Kaffees bedeuten, genoss ich das schöne Wetter und die tolle Aussicht auf den Platz vor dem Kaffeehaus.

Plötzlich kam ein Mann in heruntergekommenen Kleidern, der aussah wie ein Bettler, ins Kaffeehaus und fragte höflich: "Haben Sie einen aufgeschobenen Kaffee für mich?"


Es ist ganz einfach: 
Personen zahlen im Voraus einen Kaffee, der für jemand bestimmt ist, der sich kein warmes Getränk leisten kann. 
Diese Tradition mit dem aufgeschobenen Kaffees stammt aus Neapel und hat sich im Laufe der Zeit über die ganze Welt ausgebreitet. An manchen Orten kann man nicht nur aufgeschobene Kaffees bestellen, sondern sogar belegte Brötchen oder ganze Mahlzeiten.


Verbreitet die Nachricht, damit so viele Kaffees & Gaststätten wie möglich daran teilnehmen!
Eine echt schöne Idee bei dem jetzt kommenden kalten Wetter.


Beitrag gesehen bei: Psychologische Fakten