01.02.2015

Liberale Strömung

Muslimische Gemeinde hat Frau als Imam
Viele Menschen haben Probleme mit dem Islam. Er ist ihnen zu streng, zu dogmatisch. Doch das geht auch vielen Muslimen so. Daher gründen sie eigene, überraschend liberale Gemeinden. In Köln gibt es sogar eine Imamin.
Foto: dpa
Sie widerspricht allen Klischees: Wenn die muslimische Gemeinde Rheinland in Köln zusammenkommt, ist vieles anders. Männer und Frauen beten zusammen. Der Imam - Vorbeter - ist eine Frau. Das hat echten Seltenheitswert in Deutschland. Man trifft sich nicht freitags in der Moschee, sondern familienfreundlich am Wochenende und in Räumen einer evangelischen Kirche. Es wird locker diskutiert, aktuell über islamistischen Terror, Vorurteile gegenüber Muslimen und Pegida.
 "Wir sind noch klein, werden aber schon genau beobachtet von den Traditionalisten", sagt Imamin Rabeya Müller. "Uns geht es um einen liberalen Islam, offen und realitätsbezogen. Und wir regen jeden an, kritisch zu denken, auch zu hinterfragen", sagt die Kölnerin, die Islamwissenschaften in Deutschland und islamische Theologie in mehreren asiatischen Ländern studiert hat. "Wir erheben keinen Absolutheitsanspruch."
"Alle Sichtweisen auf den Islam, der im Grunde basisdemokratisch orientiert ist, haben ihre Daseinsberechtigung - außer sie haben mit Gewalt zu tun", betont die 58-Jährige, die es zu einiger Bekanntheit gebracht hat. Die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün ergänzt: "Hier ist jeder mit seinen Einstellungen und seinem Lebensstil willkommen. Wir sind in jeder Beziehung unabhängig. Ich persönlich bekomme hier auch echte religiöse Inspiration."
Es gebe Anfeindungen: "Wir müssen uns Drohungen von radikaler und stark traditionalistischer Seite anhören, aber auch... 
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