10.09.2014

Ich wünschte, ich wäre....

Von Kerstin Werner

Neulich sagte jemand zu mir: „Ich wünschte, ich wäre so selbstbewusst wie du!“
Und ich dachte mir so: Wie jetzt? Ich? Wie kommt diese Person darauf, das zu sagen? Habe ich eine solche Wirkung im Außen? Oder was?

Daraufhin hab ich einfach mal näher auf das Wort geschaut: SELBST-BEWUSST-SEIN. Und dann wurde mir recht schnell klar: Ja, stimmt - ich bin mir meiner selbst bewusst. Meiner Stärken UND m
einer Schwächen.
Wenn also jemand glaubt, ich sei immer nur stark, Pustekuchen! Ich bin stark - und ich bin auch schwach. Ich bin beides.

Nicht entweder - oder,
sondern sowohl - als auch.

Bild von: Kerstin Werner


Wenn du also mehr Selbstbewusstsein haben möchtest, dann solltest du in meinen Augen nicht daran arbeiten, nur noch stark sein zu wollen und nach außen zu glänzen, denn damit trennst du dich genau von dem, was von Natur aus in dir steckt. Du willst dich dir selbst annähern - und entfernst dich stattdessen immer weiter weg.
Es geht darum, die Seiten anzunehmen, die man lieber weghaben will.
Es geht darum, die dunklen Anteile zu integrieren, sie in die Liebe zu nehmen, damit Heilung in uns geschehen kann.
Es geht darum, der zu sein, der man ist - und nicht der, der man sein will.

Wenn du dir deiner selbst bewusst bist, zeigst du dich mit deiner ganzen Vielfalt an Gefühlen: Verletzlichkeit und Freude, Angst und Vertrauen, Traurigkeit und Liebe. Obwohl es dann für dich normal ist und du überhaupt nichts Besonderes mehr darin siehst, sehen die anderen genau darin das Besondere.

Und das ist der Moment, in dem du zu einem Menschenmagneten wirst. Du ziehst Menschen an, weil du einfach „nur“ DU bist. Nicht mehr und auch nicht weniger. Manche machen es sich so schwer, obwohl es so einfach ist.


Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch 
"Wach auf - dein Leben wartet" 

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